26.02.2021
Zwischen Einschüchterung, Widerspruch und Leben
Gottesdienst für bedrängte und verfolgte Christen in Indien
Am kommenden
Sonntag, dem 28. Februar wird im Münster St. Bonifatius zu Hameln um 10.00 Uhr ein Gottesdienst für bedrängte und verfolgte Christen gefeiert. „Mit diesem Gottesdienst schließen wir uns der Aktion der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an, die in jedem Jahr am zweiten Sonntag der Passionszeit
bedrängter und verfolgter Christen weltweit gedenkt und für sie betet. In diesem Jahr wird
beispielhaft an die Christen in Indien gedacht.“
Mit 1,3 Milliarden Menschen ist Indien nicht nur die größte Demokratie der Welt, sondern neben China auch das bevölkerungsreichste Land. Die Mehrheitsreligion mit etwa 75% der Bevölkerung ist der Hinduismus. „Etwa 2,3 % der Gesamtbevölkerung gehören einer christlichen Kirche an. Wenn wir für sie zur Fürbitte und Unterstützung aufrufen, dann hat dies seinen Grund in der zunehmenden Bedrohung der Freiheitsrechte von Minderheiten durch hindu-nationalistische Bewegungen und Politik, die diese begünstigt“, so Bischöfin Petra Bosse-Huber, die die Hauptabteilung Ökumene und Auslandsarbeit der EKD leitet.
Im Münstergottesdienst wird Pastor Lesinski, der ein ausgewiesener Kenner der religiösen und christlichen Situation auf dem südasiatischen Subkontinent ist, in Wort und Musik in die komplexe Situation der christlichen Minderheit und ihrer Kraft sowie ihrem Gestaltungsbeitrag für die indische Gesellschaft einführen. Eine Fotoausstellung, Kunsthandwerk und Informationen erweitern die Eindrücke auch nach dem Gottesdienst.
Die aktuellen Hygienevorschriften der Bundes-, Landes- und kommunalen Behörden sowie Empfehlungen der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers erbitten das Tragen einer FFP2-Maske bzw. medizinischen Maske sowie angemessenes Abstands- und Hygieneverhalten.
Fotos: Markus Lesinski