Fusion der beiden Innenstadtgemeinden
Die Bevollmächtigten für die Münster-Gemeinde und der Kirchenvorstand der Marktkirchengemeinde haben im Juli 2023 gemeinsam beschlossen, die Fusion der beiden Kirchengemeinden zum 1. Januar 2025 zu verwirklichen. Weitere Instanzen (Kirchenkreis, Landeskirche) müssen nun noch in die Entscheidung einbezogen werden.
23.08.2022
Vom glücklichen Überleben einer ukrainischen Zwangsarbeiterin in Hameln
Fünfter Abend der Musik-und-Wort-Reihe
Am 24. August 2022 um 18.15 Uhr lädt die Ev.-luth. Münster-Gemeinde zum fünften Abend der diesjährigen Sommerkulturreihe "Musik und Wort" ein. Im Münster St. Bonifatius wird unter dem Gesamttitel "TROTZDEM! Schönheit, Licht und Hoffnung" an das "glückliche Überleben einer ukrainischen Zwangsarbeiterin in Hameln" erinnert.
Auf den Tag sechs Monate nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine, der sich anschließenden Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge an der Weser, besonders Frauen mit ihren Kindern und am ukrainischen Nationalfeiertag, an dem das gebeutelte Land an seine Unabhängigkeit vor 31 Jahren von der Sowietunion erinnert, als dessen Nachfolgestaat sich die Russische Föderation sieht, bestimmt die biographische Verknüpfung von Hameln und der Ukraine auch die vorgestellten Texte. In "Le sans-amour - die Ungeliebten" schildert Olga Barbesolle ihre bedrückenden und zugleich mit Lebensmut beeindruckenden Erinnerungen als Zwangsarbeiterin in Hameln. Als 16-Jährige wurde sie aus dem ukrainischen Charkiv nach Hameln verschleppt und musste vier Jahre auf dem Firmengelände der Firma Domag, (später AEG, heute Volvo) an der Kuhbrückenstr. in Zwölfstundenschichten unter extremen Bedingungen arbeiten. Der über die Hamelner Stadtgrenzen hinaus bekannte Historiker und Theologe Bernhard Gelderblom hat ihre Erinnerungen 2015 in deutscher Sprache erausgegeben. Er hat Olga Barbesolle mehrmals an ihrem letzten Wohnort in Paris besuchen und 2009 sogar nach Hameln einladen können. Zusammen mit der Theaterpädagogin und Kulturwissenschaftlerin Anastasia Bost wird der Herausgeber aus den Erinnerungen von Olga Barbesolle lesen und sie kommentieren. Ashley Hribar wird durch sein abwechslungsreiches und einfühlsames Klavierspiel die Worte musikalisch begleiten und szenisch zum Klingen bringen. Der in Australien geborene Künstler ist als Solopianist, Improvisationstalent und Kammermusiker mehrfach international ausgezeichnet. In Hameln hat er in den letzten beiden Jahren mehrmals bleibenden Eindruck hinterlassen.
Jede und jeder ist zu dieser beeindruckenden Veranstaltung willkommen. Der Eintritt ist frei. Am Ende wird um eine Ausgangskollekte gebeten.
Weiterhin wird die Einhaltung der gängigen Abstandsregeln und das Tragen einer FFP2-Maske
empfohlen
Jahreslosung 2024: "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe" 1. Korintherbrief 16,14 (L)