26.02.2017
Starkes Engagement für das Münster
„Das Hamelner Münster liegt uns am Herzen“, darüber waren sich beim „4. Münstergespräch“ die Teilnehmenden einig.
Auf Einladung von Dr. Marion Müller, erste Vorsitzende des „Vereins der Freunde und Förderer des Münsters St. Bonifatius zu Hameln e. V.“, hatten sich am 22. Februar im Kapitelsaal des Münsters zwei Vorstände „an einen Tisch“ gesetzt. Die anfangs gelegentlichen Treffen zwischen den Freunden und Förderern des Münsters mit der „Stiftung Hamelner Münster" haben inzwischen einen festen Termin im Kalender.
Von vorn im Uhrzeigersinn: Anke Wehrmann, Dieter Pfusch-Boegehold,
Udo Hagemann, Dr. Marion Müller, Ute Pfab, Peter Nasarek, Eberhard Sticher
(Udo Wolten nicht im Bild)
„Den Kern unserer Arbeit bilden unterstützungswürdige Vorhaben an der Münster-Gemeinde“, so die Sitzungsleiterin. „Eingegangene Spenden erweitern natürlich die Fördermöglichkeiten, wobei die jeweiligen Satzungen formal den Rahmen vorgeben.“ Für die im Ehrenamt Engagierten – Dr. Marion Müller, Dieter Pfusch-Boegehold und Udo Hagemann sowie Eberhard Sticher, Udo Wolten, Anke Wehrmann, Ute Pfab und Peter Nasarek – wurde quasi der vormalige Versammlungsraum des Stiftskapitels zum „inspirierenden“ Konferenzort.
Im Zentrum der gegenseitigen Information stand die Verwendung von Fördermitteln, die Vorstellung der Projektvorhaben sowie Terminabsprachen.
„Bereits seit 2016 fließen Stiftungsmittel für eine Teilnehmerin am Bundesfreiwilligendienst (BFD). Der BFD fördert auch für Erwachsene über 27 Jahre bürgerschaftliches Engagement. Dadurch wird der Münster-Gemeinde die Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zum Thema Begegnung der Generationen ermöglicht“, betonte Eberhard Sticher. „In diesem Sinne verstehen wir auch das für den 10. Juni vorbereitete Stiftungsfest, welches open-air vor dem Münster stattfinden wird.“
Auf 2016 blickend, berichtete Dr. Marion Müller über Aktivitäten des von ihr geführten Vereins. Im Jahr 2017 – in evangelischen Gemeinden als 500. Reformationsjubiläum gefeiert – steht auch für den Förderverein das Thema „Reformation“ auf der Tagesordnung. Hatte am 25. November des vergangenen Jahres Dr. Marion Müller in ihrem reformationshistorisch angelegten Vortrag: „Wie sieht evangelisch (in Hameln) aus?“ gefragt, so wird nun am 31. März durch sie im städtischen Museum an die bedeutendste Hamelner Persönlichkeit der Reformationszeit erinnert, nämlich an „Canzler“ Dr. Justus von Walthausen. Der Museumseintritt und die später geplante Besichtigung des restaurierten Walthausen-Fensters in der Sakristei des Münsters sind kostenlos. Zuvor waren Vereinsmittel dem Erhalt des nahezu 100 Jahre alten, bleigefassten Buntglasfensters zu Gute gekommen.