Sttiftung Hamelner Münster
Hier möchtern wir Ihnen einen Teil der Arbeit und geförderten Maßnahmen unserer Stiftung vorstellen.
Am 15. Oktober 2010 konnte die Stiftung Ihnen einen erlebnisreichen Konzertabend mit HARMONIC BRASS München bieten.
Sie boten den Besuchern mit ihrem Programm „One Day of Music“ einen musikalisch genussreichen Tagesablauf, und in der Pause servierte uns die Evangelische Jugend einen kulinarischen Genuss.
Gleichzeitig bat die Stiftung in einem Rundschreiben um weitere Zustiftungen. Fast 2.000,00 € sind eingegangen. Vielen Dank dafür. Der Vorstand hat diesen Betrag dem Stiftungsvermögen hinzugefügt, so dass in Zukunft auch aus diesem Betrag wiederum Erträge fließen.
Aus den Erträgen des vergangenen Jahres konnte die Stiftung in zwei Fällen der Münster-Gemeinde Fördermittel zukommen lassen. Da ist zunächst die Evangelische Jugend: Im Haus der Kirche stand noch ein Herd, der drohte, „seinen Geist“ aufzugeben. Die Jugendlichen benötigen ihn aber, um gemeinsam ihre Krimi-Dinner vorzubereiten. Das fördert den Teamgeist, das fördert die Achtung vor den Lebensmitteln; manche werden hier erstmals über Herkunft, Gehalt und Verwendung etwas erfahren und so einen Gewinn für die eigene Gesundheit mitnehmen.
Der Vorstand sieht hier die 1.300,00 € als sinnvoll angelegt, da sie ja auch nachkommenden „Generationen“ (Nachhaltigkeit heißt das heute!) zugute kommen.
Sie haben sicherlich die Unzulänglichkeiten der Mikrophonanlage im Münster bemerkt. Dass es nur diese sind, verdanken wir dem Küster, Herrn Ruppel, der mit Geschick schnell an den Schaltern in der Kabine am Eingang hebelt, um größere Ausfälle zu vermeiden. Die mobilen Mikrophone sind bereits ausgeliehen, weil die alten defekt sind. Der Kirchenvorstand will die gesamte Anlage verbessern. Ein erster Schritt ist die Ersatzbeschaffung der drahtlosen Mikrophone.
Bei größeren Veranstaltungen, wie bei Taufen, Hochzeiten oder Konfirmationen kann somit eine bessere Kommunikation ermöglicht werden. Das hat den Vorstand der Stiftung überzeugt. Er ist sich sicher, dass die 1.500,00 € Förderung letztlich vielen Menschen zugute kommen wird.
In einigen Fällen wartet der Vorstand der Stiftung noch nähere Auskünfte ab, bevor er tätig wird, beispielsweise die Anschaffung eines Gießkelches. Wie wir vom Kirchenvorstand hören, lässt die Landeskirche die Umformung vorhandener Kelche nicht zu, da sie wegen ihres Alters zu wertvoll sind. Die Verhandlungen laufen. Wir warten ab.
Sie können der Stiftung helfen, solche Vorhaben zu verwirklichen mit Ihren Zustiftungen anlässlich eines Jubiläums, eines Geburtstags oder einer Familienfeier.
Und denken Sie bitte daran: Die Stiftung legt das Geld als Vermögen an und fördert nur mit den Erträgen!
Die Instandsetzung der Chororgel im Münster St. Bonifatius zu Hameln
Die Stiftung Hamelner Münster fördert nachhaltig!
Durch den natürlichen Staubeinfall der vergangenen Jahrzehnte schien eine Ausreinigung der kleinen Chororgel dringend notwendig. Als das Orgelgebläse durch unangenehme Geräusche immer häufiger auf sich aufmerksam machte, bzw. einige Verschleißteile ihren Austausch erforderten, sollte die Überholung des Instrumentes erfolgen.
Auf Vorschlag des Orgelsachverständigen sollten die ohnehin stattfindenden Arbeiten dazu genutzt werden, das Instrument technisch und klanglich zu verbessern. Neben einer kompletten Neuintonation sollte die Orgel in ihrer Disposition geringfügig verändert bzw. vergrößert werden.
Nach dem Abtragen des gesamten Pfeifenwerkes erfolgte die Demontage der zu überholenden Bauteile. Als hierbei festgestellt wurde, dass das Herzstück der Orgel, die so genannte Windlade, durch zu geringe Luftfeuchtigkeit gerissen war, wurde diese ausgebaut und zur Überarbeitung in die Werkstatt transportiert.
Hier wurde die Windlade zunächst von allen losen Teilen befreit und danach bis auf den Kanzellenrahmen demontiert. Der aus massivem Eichenholz bestehende Kanzellenrahmen wurde danach mit so genannten Dehnungsfugen versehen, welche ein Arbeiten des Holzes
bei wechselnden Luftfeuchtigkeiten ermöglicht.
Als nächstes wurden die Schleifenbohrungen des Registers Scharff 2-3f geschlossen und danach zwei neue Registereinschaltungen angefertigt.
Nach dem Aufbringen von neuen Dämmen aus Eichenholz sowie neuen Schleifendichtungen wurden die Spielventile, welche im Vorfeld mit neuen Dichtungsbelägen versehen worden waren, wieder eingebaut.
Die Klaviatur wurde ebenfalls demontiert, die Tasten gereinigt und die Führungsstifte von
den Rostansätzen befreit. Die Klaviatur wurde wie auch die beiden Wippenbalken der weiterführenden Spielmechanik möglichst leichtgängig hergerichtet.
Das alte Orgelgebläse wurde durch ein neues leistungsstärkeres und laufruhigeres ersetzt.
Zur Unterdrückung des unangenehmen Betriebsgeräusches wurde dieses in einer Schall isolierenden Schutzkiste untergebracht. Sowohl im Ansaug- als auch im Ausblasbereich wurden zur weiteren Geräuschminimierung Schalldämpfer eingebaut.
Nach der Überarbeitung bzw. Ergänzung wurden die Bauteile wieder angeliefert und in das Instrument eingebaut. Gleichzeitig wurden zur besseren Durchlüftung des Orgelgehäuses Öffnungen, z.B. in Form eines Vierpasses, angebracht.
Der neu geschaffene Registerplatz wurde mit einem entsprechenden Registerzug versehen, die Registerbeschriftungen der heutigen Disposition entsprechend korrigiert.
Nach der technischen Fertigstellung des Instrumentes erfolgte die Intonation der alten bzw. neu eingebrachten Pfeifen. Mit einer Gesamtstimmung der Orgel wurden die Baumaßnahmen abgeschlossen.
Gedackt 8' Gedackt 8' Prinzipal 4' Prinzipal 4' Rohrflöte 4' Rohrflöte 4'
Blockflöte 2' Nasard 3', ab c' Scharff 2-3f Oktave 2' Blockflöte 2'
Am Sonntag, den 23.01 2011, um 17.00 Uhr
wurde in einem
Orgel – Dialog die Orgel von Kirchenkreiskantor Prof. Hans Christoph Becker-Foss im Zusammenspiel mit unserer Kirchenmusikerin Maria Potaschnikova (Marcussen-Orgel) zum Klingen gebracht.